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   BFH, 07.02.1961 - II 137/60   

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https://dejure.org/1961,11487
BFH, 07.02.1961 - II 137/60 (https://dejure.org/1961,11487)
BFH, Entscheidung vom 07.02.1961 - II 137/60 (https://dejure.org/1961,11487)
BFH, Entscheidung vom 07. Februar 1961 - II 137/60 (https://dejure.org/1961,11487)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 23.10.1959 - VI 251/57 U

    Unterbrechung der Verjährungsfrist durch den Erlass eines Haftungsbescheids -

    Auszug aus BFH, 07.02.1961 - II 137/60
    Der II. Senat vertritt - in Abweichung von dem Urteil des VI. Senats des BFH VI 251/57 U vom 1959-10-23, BStBl 1960 III S 25 - die Auffassung, daß bei einer Unterbrechungshandlung, die sich an den Steuerpflichtigen richtet, die Unterbrechung der Verjährung nicht schon im Zeitpunkt der Aufgabe des Steuerbescheides (Haftungsbescheides) zur Post, sondern erst im Zeitpunkt des Zugehens des Bescheides eintritt.2.
  • BFH, 14.09.1978 - IV R 89/74

    Betriebsprüfung - Ablaufhemmung der Verjährung - Steueranspruch -

    a) Das Rechtsinstitut der Verwirkung gilt als Ausfluß der die gesamte Rechtsordnung beherrschenden Grundsätze von Treu und Glauben auch im Steuerrecht (ständige Rechtsprechung; vgl. z. B. BFH-Urteile vom 14. September 1977 II R 74/76, BFHE 123, 299 [304], BStBl II 1978, 168; I R 171/74; vom 30. Juni 1972 III R 133/71, BFHE 106, 233, BStBl II 1972, 779; vom 16. September 1965 V 91/63 U, BFHE 83, 441, BStBl III 1965, 657; vom 14. Februar 1967 II 15/64, BFHE 88, 42; vom 7. Februar 1962 II 137/60 U, BFHE 75, 628, BStBl III 1962, 496).

    Er muß vielmehr auch tatsächlich darauf vertraut und sich auf die Nichtgeltendmachung eingerichtet haben (BFH-Urteile II 137/60 U, BFHE 75, 631; II 15/64, BFHE 88, 43; III R 133/71, BFHE 106, 236; ferner BAG-Entscheidung 2 AZR 438/56, BAGE 6, 168 [BAG 09.07.1958 - 2 AZR 538/56]; BGH-Entscheidung II ZR 15/56 BGHE 25, 52; Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 7. Februar 1974 III C 115/71, Verwaltungsrechtsprechung Bd. 26 S. 126; Weber in Staudinger, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 11. Aufl., § 242 D 619), und zwar so, daß die nachträglich begehrte Anspruchsbefriedigung schlechtin als unzumutbar erscheint.

    Nur unter dem Gesichtspunkt von im Vertrauen auf das Verhalten des FA getroffenen Maßnahmen des Steuerpflichtigen sind endlich auch die Ausführungen des BFH zu verstehen, wenn im Urteil II 137/60 U (auf das das Urteil V 91/63 U übrigens verweist: BFHE 83, 444) als Voraussetzung für die Anerkennung einer Verwirkung verlangt wird, daß der Steuerpflichtige sich mit Rücksicht auf das Verhalten des FA eingerichtet hat und gerade deshalb die Geltendmachung des Steueranspruchs gegen Treu und Glauben verstößt (BFHE 75, 631).

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